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B2Last® - Fragen und Anworten

B2Last ist bei Raumtemperatur eine niedrigviskose schwarze Flüssigkeit. Das Additiv enthält weder Wasser noch Lösemittel. 

Als reaktives Bitumenadditiv vernetzt B2Last die Bitumenkomponenten zu einem Netzwerk. Durch seine Eigenschaft als niedrigviskose Flüssigkeit und der Zugabe an der Mischanlage während der Verarbeitung wird eine niedrigere Mischguttemperatur (WMA) ermöglicht.

Das ist ein Unterschied zum polymermodifizierten Bitumen (PmB), in das ein bestehendes Polymer in das Bitumen eingearbeitet wird.

Die Dosiermenge für B2Last kann je nach den zu erzielenden Eigenschaften und dem verwendeten Bitumen gewählt werden.  Bislang hat sich ein B2Last-Anteil von 1 bis 3 % im Bezug auf das Gesamtbindemittel als praktikabel erwiesen (ca. 0,8 – 1,5kg pro Tonne Mischgut).

B2Last ist problemlos mit vielen Bitumenadditiven kombinierbar. Insbesondere die Reaktivmodifizierung von einem polymermodifizierten Bitumen (PmB) liefert ausgezeichnete Ergebnisse. Auch der kombinierte Einsatz mit anderen Additiven, wie Rejuvenatoren oder Wachsen können positive Eigenschaften herbeiführen. Grundsätzlich muss die Verträglichkeit mehrerer Komponenten vor dem Einsatz geprüft werden.

Bei Lagertemperaturen von 20 °C bis 25 °C und

Feuchtigkeitsausschluss beträgt die Lagerzeit von B2Last mindestens 12 Monate. Bei Temperaturen von 0 °C bis 70 °C ist die Lagerung möglich, jedoch mindert sich eventuell die Lagerzeit. Zusätzlich ist durch den Einsatz von Auffangwannen der Leckagefall abzusichern.

Im Asphaltmischwerk muss eine Einspeisestelle für B2Last geschaffen werden, um das Bitumen vor der Verarbeitung zu Asphalt mittels Pumptechnik zuzusetzen. Die sonstigen Prozesse wie Chargenzeiten, Lager- oder Transportbedingungen bleiben durch den Einsatz von B2Last unverändert.

B2Last kann in allen Asphaltschichten (Trag-, Binder- und Deckschicht) angewendet werden. Die meisten Erfahrungen für B2Last beruhen auf Splittmastixasphalt (SMA) und Asphaltbeton (AC), doch auch der Einsatz in weitern Systemen ist denkbar. So ist der Einsatz in Gussasphalt derzeit in Erarbeitung.

B2Last-modifiziertes Mischgut lässt sich trotz hoher Anteile an Asphaltgranulat hervorragend verarbeiten. Das ist auf die niedrigere Bindemittelviskosität und das daraus resultierende bessere Fließverhalten zurückzuführen. Auch das Verhalten beim Abkippen von Mischgut wird so verbessert.  Der Reinigungsaufwand für B2Last-modifizierte Systeme ist daher gering.